Kriegerkameradschaft Weißenbronn
Am 5. Mai 1908 versammelten sich im Gasthaus Grau in Weißenbronn ehemalige Soldaten aus Weißenbronn
und nächster Umgebung. Nach reger Aussprache wurde der Miltärverein Weißenbronn und Umgebung
gegründet.
Die Gründungsmitglieder waren:
Johann Brechetsbauer, Christoph Meyer, Leonhard Grau, Thomas Bär, Michael Kuch, Johann Scheiderer,
Georg Böhm, Hans Weißmann. Michael Forstmeyer, Johann Herzog, Konrad Meyer, Konrad Dohrer, Georg
Lehnert, Georg Leidel, Martin Schindler, Friedrich Wäger Michael Müller, Loenhard Schindler, Heinrich
Dachsbacher und Michael Zehnder.
Als Vorstände wurden gewählt Christoph Meyer und Konrad Dohrer. Kassier wurde Hans Scheiderer.
Am 16. Juli 1911 bei herrlichstem Wetter konnnte der Militärverein seine neue Fahne weihen. An diesem Fest
beteiligten sich damals 20 Militärvereine. Patenverein war der Militärverein Petersaurach.
Während des 1.Weltkrieges wurden die meisten Vereinsmitglieder eingezogen. Zwei Mitglieder sind in diesem
Krieg gefallen.
Nach Kriegsende bekam der Verein wieder Zugänge, und das Vereinsleben blühte auf. es erfolgte die
Umbenennung in den “Krieger- und Militärverein Weißenbronn und Umgebung”.
Ein Kleinkalieber-Schießstand wurde gebaut, der bis zum 2. Weltkrieg rege benutzt wurde. In diesem Krieg
erlahmte das Vereinsleben völlig.
Bei Kriegsende wurde der Verein aufgelöst und die vorhandenen Aufzeichnungen vernichtet.
Am 5. Mai 1955 wurde der Verein unter dem Namen “Soldaten- und Kriegerkameradschaft Weißenbronn und
Umgebung” wieder ins Leben gerufen.
17 Kameraden traten damals der Kameradschaft und dem Kyffhäuserbund bei.
1. Vorstand wurde Johann Hahn.
Am Heldengedenktag 1955 trat die Kameradschaft mit der Enthüllung der Gedenktafel an der Weißenbronner
Kirche erstmals an die Öffentlichkeit.
An dieser Gedenktafel wird seitdem an jedem Heldengedenktag der in den beiden Weltkriegen gefallenen und
vermißten Kameraden und Zivilpersonen gedacht.
1959 wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert. Zu dieser Feier waren viele Vereine und auch Abordnungen der
Bundeswehr gekommen.
1969 wurde die Fahne mit erheblichem Aufwand restauriert.
1972 traten die ersten Bundeswehrreservisten der Kameradschaft bei.
1983 erfolgte dann die Namenserweiterung in “Reservisten-Soldaten- und Kriegerkameradschaft Weißenbronn
und Umgebung”.
1984 feierte der Verein im kleinen Rahmen sein 75-jähriges Bestehen.
1986 wurde das Fahnenband der Ehrenjungfrauen restauriert.
1995 erfolgte der endgültige Zusammenschluß mit der Reservistenkameradschaft und es wurde als erster
gemeinsamer Vorstand Leonhard Wening gewählt. Für die neue Zusammensetzung wurde eine neue
gemeinsame Satzung erlassen.
1996 wurde ein neues Trauerband für die Fahne zum Preis von 669 DM angeschafft. Dazu gab die Stadt
Heilsbronn einen Zuschuß von 300 DM.
Der Verein hatte 1998 zum 90jährigen Jubiläum einen Mitgliederstand von 79 Kameraden, er setzt sich
zusammen aus 55 Reservisten, 24 Kriegerkameraden davon 7 Ehrenmitglieder.
Am 27.7.2000 verstarb nach kurzer Krankheit 1.Vorstand Leonhard Wening.
Bis zu den Neuweuwahlen am 16.3.01 wurde die Kameradschaft unter dem 2. Vorstand Heinz Müller und den
übrigen Vorstandsmitgliedern geführt.
Die Vorstände waren von
1908 bis 1914 Christoph Meyer
1914 bis 1918 Konrad Dohrer
1918 bis 1945 Christoph Meyer
1955 bis 1969 Johann Hahn
1969 bis 1973 Heinz Keller
1973 bis 1980 Hans Meyer
1980 bis 1985 Hans Seitzinger
1985 bis 2000 Leonhard Wening
ab 2001 Klaus-Dieter Bär